SpacePenguins virtueller Eisbrecher: Pinguin-Schule - Tips und Tricks zu KDE 4

Tips und Tricks zu KDE 4
Mein Panel ist weg... Immer wieder sehr beliebt... Erstmal schauen, ob es nicht zum Vorschein kommt, wenn man mit der Maus an den Bildschirmrand fährt, wo das Panel eigentlich sitzen sollte. Ist das nicht der Fall, weil man tatsächlich das Panel aus Versehen geschlossen hat, muß es neu hinzufügen. Dazu müssen die Miniprogramme entsperrt sein. Dann Rechtsklick auf den Desktop und "Kontrollleiste hinzufügen". Allerdings muß das Panel komplett neu eingerichtet werden, denkt insb. an das Menü, die Fensterleiste und den Systemabschnitt der Kontrollleiste und ggf. den Arbeitsflächen-Umschalter. Standardmäßig erscheint das neue Panel am unteren Bildschirmrand. Soll es woanders hin, auf das Panel-Cashew klicken und in der Konfigurationsleiste die Schaltfläche "Bildschirmkante" mit gedrückter Maustaste an die gewünschte Bildschirmkante ziehen.

Wie kann ich Untermenüs ins Panel einfügen? So einfach wie in KDE3 ist das leider nicht mehr, aber das Workaround aus KDE2 funktioniert auch in KDE4:

Man erstelle sich in seinem Home-Verzeichnis einen Ordner für seine Menüs. In diesem Ordner legt man dann die Programmstarter ab, entweder durch Herausziehen aus dem Menü oder durch Rechtsklick in den Ordner - Neu erstellen - Verknüpfung zu Programm.

Nun zieht man seinen Menü-Ordner bei entsperrten Miniprogrammen auf das Panel und wählt entweder "Ordner-Ansicht" oder "Lancelot-Komponente". Probiert es aus, was euch mehr zusagt.

Nachteil der "Ordner-Ansicht": die Programmstarter-Endung ".desktop" wird mit angezeigt. Und man muß dem Ordner vor dem Ziehen ins Panel ein eigenes Icon verpassen, damit das im Panel angezeigt wird. Das Menü ist immer so hoch wie die Anzahl der Einträge. Untermenüs (Ordner) werden in Dolphin geöffnet. Vorteil: Ansonsten gut anpaßbar in Sachen Schriftfarbe und Icon-Größe der Einträge. Der Tooltip des Buttons im Panel zeigt das Ordner-Icon, die Anzahl der Einträge und ein konfigurierbaren Namen (standardmäßig den Pfad zum Ordner) an.

Nachteil der Lancelot-Komponente: Die Abstände zwischen den Einträgen sind meiner Meinung nach viel zu weit. Im Kopf wird der Ordner-Pfad angezeigt, was ich sehr unschön finde. Und die Schriftfarbe ist leider auch nicht einstellbar, es wird die Standard-Farbe des Plasma-Themes genommen, was mitunter zu unleserlicher Schrift führen kann. Auch auf die Icon-Größe der Einträge hat man keinen Einfluß. Einen Tooltip für den Menü-Button im Panel gibt es nicht. Das Menü-Icon wird über die Lancelot-Einstellungen im Kontextmenü geändert. Untermenüs (Ordner) werden dummerweise in Dolphin geöffnet. Vorteil: Die Endung ".desktop" wird ausgeblendet. Und es werden sowohl Programmname als auch Beschreibung der Programm-Starter angezeigt. Das Menü ist durch Ziehen in der Höhe und Breite veränderbar.

Ich selbst bevorzuge die dritte Alternative, die Installation des Schnellzugriffs-Widgets. Bei Kubuntu z.B. ist es standardmäßig mit dabei, bei sidux nicht. Nachteil hier: Man kann den Menü-Ordner nicht einfach aus dem Dateimanager ins Panel ziehen und dann "Schnellzugriff" auswählen, sondern muß die Konfiguration über das im Panel vorher abgelegte Widget vornehmen. Und die Sprechblase beim Rübermausen zeigt nur den Text "Schnellzugriff Browser" und keinen individuellen Text. Die Schriftfarbe richtet sich nach dem Plasma-Theme. Vorteil: Die Endung "desktop" bei den Programmstartern wird ausgeblendet. Man kann einen individuellen Menükopf-Namen vergeben und öffnet per Klick darauf den Menü-Ordner um ggf. etwas zu editieren/ergänzen. Die Icon-Größe für die Einträge ist anpassbar. Untermenüs (Ordner) öffnen sich im Menü, eine Ebene zurück gelangt man wie bei Kickoff durch eine links angezeigte Schaltfläche.

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